Tipps zum Kauf Sonnenbrillen - richtiger Schutz für die Augen
Für manche ist die Sonnenbrille nur ein modisches Accessoire, dabei erfüllt sie, wenn es die richtige ist, einen wichtigen Zweck: Sie schützt die Augen vor UV-Strahlen. Aber nicht jede Sonnenbrille tut das auch entsprechend.
Beim Kauf einer Sonnenbrille sollte der UV-Schutz im Vordergrund stehen, hier bei spielt die Kennzeichnung "UV 400" eine wichtige Rolle. Solche Gläser blocken schädliche UV-Strahlen (A, B und C) bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern. Normalerweise entsprechen alle in der EU verwendeten Gläser der Norm "EN ISO 14889". Brillen, die man im Fachhandel kauft, sollten in der Regel diesen Bestimmungen erfüllen. Um sicher zu gehen, kann man die Gläser bei Optikern - in der Regel kostenfrei - auf den UV-Schutz testen lassen.
Die Farbe der Brillengläser hat mit dem Sonnenschutz wenig zu tun, aber sie spielt für das Sehen von Farben eine wichtige Rolle, denn die Gläser sollten die Farbwahrnehmung nicht verfälschen. Verkehrszeichen, beispielsweise die Ampel-Farben, und Signallichter, beispielsweise das Blaulicht von Polizei und Rettungsfahrzeugen, müssen klar erkennbar sein. Braune, grüne und graue Gläser gewährleisten das am besten.
Größe von Gläsern und Gestell
Nicht unwichtig bei Sonnenbrillen ist die Größe der Gläser und der Bügel. Die Gläser sollten die Augen komplett abdecken und nah am Gesicht sein, damit von den Seiten einfallendes Streulicht abgefangen wird. Beim Autofahren dürfen Bügel und Gestell allerdings nicht die Sicht beeinträchtigen. Wer fürs Radfahren eine Sonnenbrille sucht, sollte schauen, dass sie die Augen auch gut vor dem Fahrtwind schützt. Bei der Gläserfarbe ist eine kontrastreichere Darstellung von Vorteil.
Ansonsten sollten bei fertigen Sonnenbrillen auf der Innenseite der Bügel das CE-Zeichen und die EU-Kennzeichnung "EN 1836:1997" zu finden sein. Die "EN"-Nummer ist EU-weit vorgeschrieben.
Glas oder Kunststoff?
Bei der Auswahl des Materials kommt es auf die persönlichen Vorlieben an: Glas ist schwerer, dafür aber kratzfester als beschichteter Kunststoff. Beschädigte Sonnenbrillen sollten ausgetauscht werden, da die Gläser den Schutz für die Augen nicht mehr gewährleisten.
Kontaktlinsen eine Alternative
Getönte Kontaktlinsen stellen vor allem für Sportler eine Alternative zur Sonnenbrille dar, allerdings bedecken sie nicht das ganze Auge. Es sollte also zusätzlich eine Sonnenbrille ohne Stärke getragen werden.
Fazit
Prinzipiell gilt: Wer eine Sonnenbrille im Fachhandel kauft, kann davon ausgehen, ein ordentliches Produkt zu erhalten. Zumal man beim Optiker eine fundierte Beratung erhält und eine größere Auswahl an Modellen und Gläsern hat. Das fehlt beim Kauf in Supermärkten oder Drogerien. Brillenträger werden sich normalerweise eh an den Optiker ihres Vertrauens wenden, um dort eine passende Brille mit ihren Werten zu bekommen.
Sendung: hr4, hr4 - Britta am Vormittag, 22.05.2024, 10:00 Uhr