Viele Tiere fangen jetzt an, sich in Häuser zu "verirren". Doch das tun sie bewusst: Sie suchen einen Platz, um den Winter zu überstehen. Ein Keller ist für sie eine wunderbare "Höhle, in die sich zurückziehen können. Und dabei sollte man sie nicht stören.
Im Keller überwintern Tagpfauenaugen gerne mal.
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Wenn es jetzt draußen kälter wird, ziehen sich viele Tiere und Insekten in Höhle und Schlupfwinkel zurück. Dazu gehören auch die menschlichen "Höhlen". Gerade in Kellern fühlen sich Schmetterlinge oder Marienkäfer sehr wohl. Hier sind sie geschützt, es ist nicht zu kalt, aber auch nicht zu warm. Ideal also, um dort bis ins nächste Frühjahr auszuharren.
Bildergalerie
Bild 1/14 | Siebenpunkt-Marienkäfer
(Coccinella septempunctata) - die bekannteste Art
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Bild 2/14 | Fünfpunkt-Marienkäfer
(Coccinella quinquepunctata)
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Bild 3/14 | Vierzehnpunkt- und Zweipunkt Marienkäfer
(Adalia decempunctata und Adalia bipunctata)
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Bild 4/14 | Zehnpunkt-Marienkäfer
(Adalia decempunctata)
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Bild 5/14 | Dreizehnpunkt-Marienkäfer
(Hippodamia tredecimpunctata)
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Bild 6/14 | Vierzehnpunkt-Marienkäfer
(Calvia quatuordecimguttata) - auch Doppelbuchtiger Marienkäfer genannt
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Bild 7/14 | Sechzehnpunkt-Marienkäfer
(Tytthaspis sedecimpunctata)
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Bild 8/14 | Neunzehnpunkt-Marienkäfer
(Anisosticta novemdecimpunctata) - auch als Teich-Marienkäfer bekannt
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Bild 9/14 | Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer
(Psyllobora vigintiduopunctata)
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Bild 10/14 | Vierundzwanzigpunkt-Marienkäfer
(Subcoccinella vigintiquatuorpunctata)
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Bild 11/14 | Variable Flach-Marienkäfer
(Hippodamia variegata)
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Bild 12/14 | Augenfleck-Marienkäfer
(Anatis ocellata)
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Bild 13/14 | Gras-Marienkäfer
(Cynegetis impunctata) - aufgrund seiner Färbung auch als Ockerfarbene Marienkäfer bekannt
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Bild 14/14 | Asiatischer Marienkäfer
(Harmonia axyridis) - der invasive Käfer bedroht die einheimischen Arten
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Entdeckt man solche temporären Mitbewohner dann, so Berthold Langenhorst von NABU, sollte man sie in Ruhe lassen. Denn wenn sie aus ihrer Winterstarre, in der sie wenig Energie verbrauchen, geweckt werden, verbrauchen sie Energie und sterben. Deshalb gilt: Nur gucken, nicht anfassen. Immerhin kann man so die Schönheit, Schmetterlingen ganz aus der Nähe beobachten.
Tiere aus der Wohnung entfernen
Wenn sich allerdings Schmetterlinge oder Marienkäfer in die Wohnung verirren, sollte man sie ins Freie bringen. Denn in geheizten Räumen können sie nicht in die Winterstarre fallen und vertrocknen. Entdeckt man sie jetzt in der Wohnung, schafft man sie wieder ins Freie. Dort suchen sie sich dann draußen ein neues Winterquartier.
Im Keller sollte man sie lassen. Den Weg nach draußen finden die Schmetterlinge und Käfer im Frühjahr von allein. Vermutlich muss man bei schönem Wetter nur mal ein Fenster oder eine Tür öffnen.
Bildergalerie
Bild 1/10 | Dornfinger
Die Dornfingerspinnen sind giftig, aber ihr Biss ist für den Menschen NICHT tödlich. Wenn man von der Spinne gebissen werden sollte, können Schmerzen, Schwindel, Übelkeit, Schüttelfrost oder Fieber auftreten und in besonderen Fällen auch die Lymphknoten anschwellen. Sie stammt ursprünglich aus Südeuropa, aber durch den Klimawandel zieht es sie immer weiter nach Norden und ist nun auch hier auf Wiesen zu finden.
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Bild 2/10 | Große Hauswinkelspinne
Der Name sagt schon viel über ihren bevorzugten Lebensraum aus. Das Männchen ist etwas kleiner als das Weibchen, hat aber dafür die längeren Beine.
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Bild 3/10 | Gartenkreuzspinne
Sie ist die wohl bekannteste heimische Spinnenart. Es gibt den Mythos, dass ihr Biss tödlich sei. Ihre Giftklauen können die menschliche Haut allerdings kaum durchdringen. Ein Biss fühlt sich an wie ein Mückenstich. Mit einer Größe von 15 Millimetern überragen die Weibchen die Männchen um etwa das dreifache. Wie der Name auch schon sagt, halten sie sich draußen auf. Ins Haus verirren sie sich eher zufällig.
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Bild 4/10 | Laufspinne
Während die meisten Spinnen mit Netzen auf Beutejagd gehen, läuft die Laufspinne - daher auch der Name - ihrer Beute nach. Dazu sind ihre vier Beinpaare gleich lang.
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Bild 5/10 | Rostrote Winkelspinne
Sie ist auch in Gebäuden anzutreffen, aber auch in Wäldern. Die Beine sind mit feinen Härchen versehen und schwarz und hellbraun geringelt.
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Bild 6/10 | Weberknecht
Je nach Region ist er auch als Schneider, Schuster, Kanker oder Opa Langbein bekannt. Weberknechte sind keine Spinnen, sondern Spinnentiere, denn ihnen fehlen Spinn- und Giftdrüsen. Dafür haben sie eine Stinkdrüse, aus der sie bei Gefahr ein Gift absondern, und die Männchen einen echten Penis. Auffällig ist die Länge ihrer Beine im Vergleich zum Körper.
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Bild 7/10 | Wespenspinne
Die markante schwarz-gelbe Zeichnung auf dem Rücken gab der Spinne ihren Namen. Auffällig sind die Netze mit zickzackförmiger Umrandung. Wiesen sind ihr Lebensraum, in Häusern sind nur verirrte Tiere anzutreffen.
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Bild 8/10 | Wolfsspinne
Sie ist mit den Taranteln verwandt. Die meisten Arten dieser Gattung bauen in der Regel keine Netze, sondern leben in Erdhöhlen und lauern nachts ihrer Beute, zu der auch Blattläuse gehören, auf. Begünstigt wird das Lauern durch ihre acht Augen, vier kleine und vier große. Mit einer Rumpflänge von um die zwei bis drei Zentimetern zählen sie zu den größten Spinnen in Deutschland. Ihr Giftklauen können die menschliche Haut durchbeißen, aber das Gift ist für den Menschen harmlos.
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Bild 9/10 | Zebraspringspinne
Im Namen sind schon zwei besondere Merkmale enthalten, zum einen die markante schwarz-weiße Zeichnung auf dem Rücken, zum anderen ihre Art der Fortbewegung. Die beiden hinteren Beinpaare sind fürs Springen zuständig. Das geschieht nicht über Muskeln, sondern über eine Art Hydraulik. Mit den beiden vorderen Beinpaaren packt die Spinne ihre Beute. Die Beine sind im Vergleich zu andern Spinnen recht kurz. Wenn sie springt, tut sie das mit einem Sicherheitsfaden, mit dem sie bei einem Fehlversuch wieder zum Ausgangspunkt kommt. Die Zebraspringspinne kann mit einem Sprung eine Distanz bis zum 20-fachen ihrer Körperlänge (vier bis sieben Millimeter) überwinden.
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Bild 10/10 | Zitterspinne
Sie werden aufgrund ihrer langen Beine oft mit Weberknechten verwechselt, dabei handelt es sich bei ihnen um echte Spinnen. Während ihr Körper bis zu einem Zentimeter groß werden kann, können ihre Beine eine Länge von um die fünf Zentimeter erreichen. Die Große Zitterspinne hält sich gerne in Gebäuden auf.
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Sendung: hr4, hr4 am Nachmittag, 22.09.2020, 14:00 Uhr